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Mietinkasso – die komplexe Problematik mit säumigen Mietern

Immer wieder kommt es vor, dass Personen eine Mietwohnung beziehen und nach einer gewissen Zeit ihre Miete nicht mehr zahlen wollen oder können. Die Ursachen dafür sind vielschichtig. In manchen Fällen ist der Auslöser eine plötzliche Arbeitslosigkeit oder eine lange Krankheitsphase, während der kein Einkommen erwirtschaftet werden kann. Bei den Betroffenen laufen die anfallenden Mietkosten auf, Mahngebühren kommen hinzu, ein Teufelskreis entsteht. In anderen Fällen verweigern sogenannte Mietnomaden absichtlich die Zahlung der Miete. Sie beziehen eine Wohnung und ziehen erst aus, wenn sich die Mahnbescheide häufen und die Räumungsklage auf dem Tisch liegt. Häufig findet ohne Begleichung der angehäuften Mietschulden ein Umzug in die nächste Mietwohnung statt. Meist beginnt die gleiche Situation von vorn. Die Mietschulden aus der Ursprungswohnung sind nicht beglichen, und die nächsten Mietschulden häufen sich bereits an.

Inkassounternehmen als Alternative zum Klageweg

Das Einziehen der auflaufenden Mietbeträge gestaltet sich oftmals schwierig bis unmöglich. Für Vermieter und Hausverwaltungen gibt es unterschiedliche Optionen ihr Geld von Mietnomaden einzufordern. Hierzu zählen in der Regel entweder der Klageweg oder die Inanspruchnahme eines Inkassounternehmens. In vielen Fällen hat sich der außergerichtliche Lösungsweg über ein Inkassounternehmen als finanziell günstiger für den Vermieter erwiesen.
Ein Inkassounternehmen übernimmt bei Auftragserteilung stellvertretend für den Vermieter die sogenannte Beitreibung offener Kosten, darunter Mieten, Kautionsbeträge oder Mietnebenkosten. Ein frühes Einschalten kann oftmals die Notwendigkeit einer Räumungsklage verhindern.

Inkassounternehmen arebiten in Vollmacht des Gläubigers

Seriöse Inkassounternehmen sind grundsätzlich behördlich registriert und im Rechtsdienstleistungsregister eingetragen. Sie arbeiten hierbei mit einer Vollmacht des Gläubigers und betreiben das Mietinkasso-Forderungsmanagement in der Regel schriftlich, telefonisch oder im persönlichen Kontakt. Die Regelmäßigkeit und Häufigkeit der Kontaktaufnahme resultiert bei Schuldnern häufiger in einer verbesserten Zahlungsmoral, als es bei Kontaktaufnahme durch Vermieter oder Anwalt der Fall wäre.

Inkassounternehmen verfolgen grundsätzlich das Interesse des Gläubigers

Ein Inkassounternehmen ist grundsätzlich daran interessiert die Belange von Gläubigern und Schuldnern zu einem Ausgleich zu bringen. Das Mietinkasso beinhaltet einerseits einen vollständigen Ausgleich der offenen Forderungen des Gläubigers und andererseits umfangreiche Informationen und Lösungsvorschläge für den Schuldner.
Häufig zählen Verhandlungen mit Beratungsstellen für Schuldner zu den Aufgaben, wie auch das Aushandeln von konkreten Zahlungsmodellen. Im Falle eines Umzugs des Schuldners ohne bekannte Anschrift agieren die Inkassounternehmen auch als Ermittler der neuen Adresse.